Die Europäische Bürgerinitiative für das Menschenrecht auf Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung hat die letzte Hürde genommen. Europaweit unterzeichneten mehr als 1,5 Millionen BürgerInnen das europäische Bürgerbegehren gegen die Privatisierung der Wasserversorgung.
DGB/Falk
Mit den Unterschriften aus Luxemburg, Finnland und Litauen wurde das erforderliche Quorum erreicht. Zuvor lagen bereits aus Deutschland, Österreich, Belgien, Slowenien und der Slowakei die notwendigen Unterschriften für das Quorum vor. Damit muss sich die EU-Kommission offiziell mit dem Anliegen beschäftigen.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens unter der Federführung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sind die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) e.V., Grüne Liga e.V., BUND, Nabu, Berliner Wassertisch, arche nova e.V., EcoMujer e.V., attac, Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB), Campact und der Deutsche Gewerkschaftsbund. Sie wollen erreichen, dass die Wasserwirtschaft aus der geplanten europäischen Dienstleistungs-Konzessionsrichtlinie herausgenommen wird.
Allein in Deutschland haben sich bis heute mehr als 1,3 Millionen UnterzeichnerInnen für den Verbleib der Wasserversorgung in öffentlicher Hand ausgesprochen.
Noch bis zum 2. Oktober 2013 kann das Bürgerbegehren "Wasser ist ein Menschenrecht" unterzeichnet werden.
Weitere Infos: right2water.eu/de