Unter dem Motto „Ein Europa für ArbeitnehmerInnen“ hielt der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) seine Halbzeitkonferenz vom 29. bis 31.Mai 2017 ab.
Die europäischen GewerkschaftsvertreterInnen führten lebhafte Debatten, wie dem Sozialdumping in Europa Einhalt geboten und nachhaltiges Wachstum, hohe Sozialstandards und Vollbeschäftigung erreicht werden können. Im Hinblick auf die rasante Veränderung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung stehen sowohl die Zukunft der Arbeit in Europa als auch die Rolle der Gewerkschaften auf dem Prüfstand. Globalisierung und Klimawandel sind weitere wichtige Herausforderungen, denen sich die Gewerkschaften stellen müssen.
Außerdem hoben die Delegierten hervor, dass den in Europa aufkommenden, ausländerfeindlichen und europakritischen, populistischen Bewegungen, ambitioniert entgegen getreten werden muss. Die Ängste der ArbeitnehmerInnen müssen ernst genommen werden, die Antwort darf aber nicht neoliberale, protektionistische Politik sein, sondern es bedarf einer mit ambitionierten Sozialpolitik und eines Richtungswechsels bei der europäischen Wirtschaftspolitik
10 Jahre nach der Wirtschaftskrise ist es Zeit wieder nach vorne zu schauen und in Europa neue Perspektiven zu schaffen. Daher verständigten sich die Gewerkschaften auf fünf Prioritäten, für die sich einsetzen möchten, und die in der „Erklärung von Rom“ gemeinsam verabschiedet wurden. Es bedarf:
Abschließend stimmten die Delegierten im Hinblick auf den Kongress 2019 für die Einführung eine Genderquote 50% bei den DelegationsteilnehmerInnen und brachten damit ihr Bestreben nach Gleichberechtigung zum Ausdruck.
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