Investigativer Journalismus, der Macht und Missstände kritisch hinterfragt, ist ein hohes Gut – gerade in Zeiten, in denen Populisten Medien beschimpfen und die Pressefreiheit zunehmend in die Defensive gerät. Die Otto Brenner Stiftung würdigt seit 2005 gründliche Recherche und herausragende Analysen. MedienmacherInnen können sich jetzt für den Otto Brenner Preis 2018 bewerben.
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Die Panama Papers, Machenschaften von Klinikkonzernen und Reportagen über moderne Sklaverei in Europa – diese Beiträge wurden in den letzten Jahren mit dem Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet. Seit 2005 prämiert die Otto Brenner Stiftung gesellschaftlich relevante und gründlich recherchierte Beiträge, um JournalistInnen zu ermutigen, „ungeachtet möglicher Konsequenzen unbequeme Fragen zu stellen“.
„Nicht Ruhe und Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit“ Otto Brenner, 1968
MedienmacherInnen können sich bis zum 30. Juni 2018 mit ihren Beiträgen für den Otto Brenner Preis bewerben, der erste Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. Darüber hinaus wird der Otto Brenner Preis Spezial in der Kategorie „Meinung, Deutung, Kommentar“ vergeben. Junge JournalistInnen unter 30 Jahren können sich mit ihren Beiträgen für den Newcomerpreis bewerben. Mit dem Medienprojektpreis werden multi- und crossmediale Projekte und innovative Darstellungsformen gewürdigt. Zudem werden drei Recherche-Stipendien vergeben.
Mehr Informationen zum Preis und zur Anmeldung gibt es hier
Otto Brenner (1907 - 1972) war Vorsitzender der IG Metall von 1956 bis 1972.