Deutscher Gewerkschaftsbund

20.05.2014

DGB-Bezirk Bayern: Graffitis für die Rente mit 63

Mit einer Spray-Aktion auf dem Münchner Marienplatz hat der DGB-Bezirk Bayern am 19. Mai bei Bürgern und Politik für die Einführung der Rente mit 63 nach 45 Erwerbsjahren geworben. "Heute für die Rente von morgen sprayen" hieß es für die Graffitikünstler bei der publikumswirksamen Aktion von DGB-Jugend und -Senioren.

Sprayaktion des DGB-Bayern zur Rente

Die Münchner Graffiti-Sprayer Elisabeth Nagel und Dominik Hammerl haben für die DGB-Aktion "Heute für die Rente von morgen sprayen" ihre Gedanken zum Thema Rente mit 63 künstlerisch umgesetzt. DGB Bayern/T. Günther

Die Sprayer Elisabeth Nagel und Dominik Hammerl haben sich ihre eigenen Gedanken zur Umsetzung des Themas gemacht. Ihre Performance auf dem Marienplatz erregte große Aufmerksamkeit. DGB-Senioren und DGB-Jugendliche haben gemeinsam an der Aktion teilgenommen und so demonstriert: Es gibt keinen Generationenkonflikt - Jung und Alt wollen die Rente mit 63.

Der DGB setzt sich für die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren ein. Wer so lange hart gearbeitet und Beiträge eingezahlt hat, muss einen Anspruch auf die volle Rente haben. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.

Auch die Jugend will die Rente mit 63

89 % der 18- bis 34-Jährigen sind für die abschlagsfreie Rente mit 63. Nur 25 % der 18- bis 34-Jährigen gehen davon aus, dass seine/ihre Rente später auch zum Leben reichen wird. Darum fordern 80 % der 18- bis 34-Jährigen ein stabiles Rentenniveau. Und 75 % von ihnen sind bereit, für eine lebensstandardsichernde Rente einen höheren Rentenbeitrag zu zahlen. Das sind Ergebnisse einer repäsentativen Infratest-Umfrage im Auftrag der IG Metall.

Auch Zeiten der Arbeitslosigkeit müssen für die 45 Versicherungsjahre mitzählen. Sonst werden Menschen doppelt bestraft, die ihre Arbeit verlieren. Das soll heute und in Zukunft gelten. Sonst werden die Jungen benachteiligt.

Wir wissen schon heute: In der kommenden Wahlperiode werden die Rentenbeiträge steigen müssen. Gleichzeitig soll das Rentenniveau bis 2030 von 50 % auf 43 % absinken. Das hatte noch die alte Bundesregierung beschlossen. In der Folge droht Altersarmut als Massenphänomen.

Dagegen setzt der DGB sein Rentenkonzept

Vorgezogene maßvolle Beitragssatzerhöhungen bauen eine Demografie-Reserve auf. Das ermöglicht dauerhaft eine stabile Rente. Das kostet Versicherte mit einem Verdienst von 2.500 € nur 3,75 € im Monat zusätzlich. Bei 4.000 Euro Verdienst sind es 6 €. So können finanziert werden: ein stabiles Rentenniveau, Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente, die Rente mit 63.

Wichtig ist aber: Die Mütterrente muss aus Steuern finanziert werden. Sonst werden die Rücklagen der Rentenversicherung schnell aufgebraucht sein.

So schaffen wir eine stabile Rente für Jung und Alt.

ZUr Web-Seite des DGB-Bezirks Bayern


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