Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Das gilt nicht für Frauen! Noch immer werden Frauen bei gleicher Qualifizierung schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Von Lohngerechtigkeit keine Spur. Auch in Führungsetagen und Aufsichträten sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Dies soll sich auch in Zukunft nicht ändern.
Denn obwohl eine qualifizierte Berufsausbildung der Grundstein für beruflichen Erfolg ist, soll gerade die Ausbildungsdauer der Büroberufe auf zwei Jahre gekürzt werden. Solche Kurzausbildungen können jedoch nicht auf die späteren beruflichen Anforderungen vorbereiten. Sie führen in eine berufliche Sackgasse und erhöhen das Risiko von Arbeitslosigkeit. Auch hiervon sind in erster Linie Frauen betroffen, da sie häufiger als Männer in Büroberufen tätig sind.
Dies will der DGB verhindern und hat deshalb eine Unterschriftenaktion gestartet. Das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen: 15.000 Frauen und Männer haben sich für mehr Gleichberechtigung und gegen eine Benachteiligung von Frauen durch eine Schmalspurausbildung ausgesprochen.
Anlässlich des diesjährigen Equal Pay Days ruft der DGB noch einmal dazu auf, sich bis Ende Juni an der Unterschriftenaktion zu beteiligen. Der DGB wird dann den Arbeitgebern und Regierung/Ministerien die Unterschriften öffentlichkeitswirksam übergeben.
Der Equal Pay Day findet in Deutschland seit drei Jahren statt. Er symbolisiert den Tag, bis zu dem Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen. Das ist bei einer Entgeltlücke von 23 Prozent der 26. März 2010.
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