Fast 300.000 junge Menschen haben keinen Ausbildungsplatz bekommen, obwohl sie einen suchen. Inzwischen hat die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. "Diese Zahlen zeigen: Bund, Länder und Sozialpartner müssen gemeinsam die duale Berufsausbildung wieder stärken", fordert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.
"Wir brauchen mehr betriebliche Ausbildungsplätze", so Hannack weiter. Nötig sei ein Paradigmenwechsel in Deutschland. "Weg von den zahlreichen Warteschleifen im Übergang von Schule in Ausbildung, hin zu betrieblicher Ausbildung, bei Bedarf mit professioneller Begleitung. Die Gespräche zur Allianz für Aus- und Weiterbildung gehen in eine entscheidende Phase. Am Ende der Verhandlungen müssen belastbare Vereinbarungen stehen, um die Chancen der Jugendlichen auf eine betriebliche Ausbildung zu verbessern."
DGB/Simone M. Neumann
Um gerade kleine und mittlere Unternehmen für die Ausbildung zu gewinnen, brauche es ein "Impulsprogramm des Bundes für eine assistierte Ausbildung", so Hannack. "Dabei wird Betrieben und Jugendlichen ein Bildungsträger zur Seite gestellt. Dieser Träger soll den Betrieben helfen, die Auszubildenden auszuwählen und die betriebliche Ausbildung zu gestalten. Und er soll die Jugendlichen bei Problemen in der Ausbildung unterstützen. Die Bundesregierung sollte die assistierte Ausbildung als Regelförderung ins SGB III aufnehmen."
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