Deutscher Gewerkschaftsbund

04.09.2013
DGB-Aktion „Jetzt ein Auffangnetz spannen, damit die Löhne nicht ins Bodenlose fallen"

Akrobatik für den gesetzlichen Mindestlohn

Armutslöhne und Altersarmut verhindern

Für einen deutschlandweiten gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 € als unterster Haltelinie warb DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki bei einer Kletteraktion vor dem Berliner Hauptbahnhof. Industriekletterer fielen aus großer Höhe in ein aufgespanntes Netz: „Jetzt ein Auffangnetz spannen, damit die Löhne nicht ins Bodenlose fallen“ war das Motto der spektakulären Vorführung.

Kletter fällt in Auffangnetz

Damit die Löhne nicht ins Bodenlose fallen: gesetzlicher Mindestlohn als Auffangnetz DGB/Simone M. Neumann


 

„Jetzt wählen gehen und für den Politikwechsel stimmen. Es braucht ein Auffangnetz, damit die Löhne nicht ins Bodenlose fallen: Kein Lohn unter 8,50 Euro pro Stunde!“, appellierte Claus Matecki an die WählerInnen, am 22. September für eine neue Ordnung der Arbeit zu stimmen.

„86 Prozent der wahlberechtigten Deutschen befürworten die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Doch Frau Merkel blockiert mit ihrem ,Als-ob-Mindestlohn‘ vernünftige Regelungen. Ginge es nach der Kanzlerin, würde es einen Mindestlohn nur da geben, wo keine Tarifverträge existieren. Auch Tarifverträge, die niedrigere Einstiegslöhne als den Mindestlohn vorsehen, sollen laut CDU Modell weiterhin gelten. Kurzum: Merkel will einen Flickenteppich aus Mindestlöhnen, fein unterschieden nach Branchen und Regionen.

Natürlich wollen die Gewerkschaften gute Tarife abschließen. Aber dort, wo sich die Arbeitgeber verweigern, braucht es das Gesetz, damit Armutslöhne bekämpft werden und Altersarmut eingeschränkt wird. Und gerade weil sich Schwarz-Gelb noch immer stur stellt und keinen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn eingeführt hat, dürfen wir nicht locker lassen. Deshalb machen wir nicht nur vor der Bundestagswahl mit unserer Mindestlohnkampagne noch mal richtig Druck“, sagte das DGB-Vorstandsmitglied bei der Aktion am Berliner Washingtonplatz.

 

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