Ein Arbeiter aus Bangladesch und der niederländische Gewerkschaftsbund FNV verklagen den Fußball-Weltverband FIFA vor einem Schweizer Gericht – wegen der Arbeitsbedingungen auf den Baustellen für die FIFA-WM 2022 in Katar.
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Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) rechnet damit, dass bis zur WM 2022 Tausende Arbeiter auf den Baustellen ums Leben kommen werden.
Zwangsarbeit, Arbeitslager, Ausreiseverbote: Das alles erwartet die Gastarbeiter auf den Fußball-WM-Baustellen in Katar, wie zuletzt eine Untersuchung von Amnesty International bewiesen hat.
Für die Arbeiter auf den WM-Baustellen endet ihr Einsatz in Katar oft tragisch: Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) rechnet damit, dass bis zur WM 2022 Tausende Arbeiter auf den Baustellen ums Leben kommen werden. Insgesamt, so der IGB, würden bis 2022 rund 1,8 Millionen "moderne Sklaven" auf den Baustellen eingesetzt.
"Wir wollen, dass die FIFA Verantwortung übernimmt und der Ausbeutung der Arbeiter ein Ende setzt", begründet der FNV die Klage, die er gemeinsam mit dem aus Bangladesch stammenden Arbeiter Nadim Shariful Alam beim Handelsgericht des Schweizer Kantons Zürich eingereicht hat. In der 127-seitigen Klageschrift heißt es unter anderem:
Die FIFA hat nun zunächst drei Wochen Zeit, auf die Klage zu reagieren.