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Am Jubiläumstag der Gründung der türkischen Republik hat DGB-Vorstand Dietmar Hexel in Istanbul den türkischen Frauen und Männern gedankt, die vor 50 Jahren nach Deutschland kamen. Diese hätten mutig die Trennung von ihren Familien und einen Neuanfang in Deutschland in Kauf genommen, betonte Hexel anlässlich einer Feierstunde im Sirkeci-Bahnhof der türkischen Metropole.
Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied
"Mit dem Abkommen wurden die Beziehungen beider Staaten über die Begegnung der Menschen in den Betrieben erst lebendig. Es ist eine historische Leistung der 3,5 Millionen türkischstämmigen Einwanderer, 50 Jahre in Deutschland zum Wohlstand und kulturellem Reichtum beigetragen zu haben.
Wir sagen all jenen Dank, die bereit waren, Trennungen von ihren Familien auf sich zu nehmen, Neues zu wagen und nach Deutschland zu kommen. Wir danken ihnen für ihre Arbeit und ihr Engagement. Sie haben wesentlich zu unserem gemeinsamen Wachstum und Wohlstand beigetragen. Die Herzen der türkischen Mitbürger schlagen für Deutschland und die türkischen Wurzeln. Wir sind froh und stolz darauf, dass sie geblieben sind und mit ihren Kindern und Enkel in Deutschland mit uns leben. Überfällig sind bis heute die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft und die EU-Mitgliedschaft der Türkei.“
Die Deutsch-Türkische Gesellschaft hatte die Feierstunde im Sirkeci-Bahnhof ausgerichtet. Von dort waren vor 50 Jahren die ersten ArbeiterInnen auf Grund des Deutsch-türkischen Anwerbeankommens in die Bundesrepublik aufgebrochen. An der Veranstaltung nahmen auch der ehemalige Bundesarbeitsminister Franz Müntefering und Nihat Öztürk, 1. Bevollmächtiger der IG Metall Düsseldorf teil.