Die rund 750 000 Beschäftigten am Bau erhalten ab 1. Mai mehr Geld. Um 3,2 Prozent steigen die Löhne im Westen, um 4 Prozent im Osten. Zudem sollen die Ost-Tarife schrittweise auf Westniveau steigen. Darauf einigte sich die IG BAU mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.
Die Tarifpartner wollen die Ost-West-Tarifschere am Bau innerhalb der kommenden neun Jahre schließen. In einem ersten Angleichungsschritt werden die Ost-Löhne um zusätzlich 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Westtarif erhöht.
Bereits in vier Jahren soll der Mindestlohn für die Lohngruppe I in Ost und West ein gemeinsames Niveau erreichen. Die Tarifvereinbarung sieht dafür einen verbindlichen Stufenplan vor, nach dem zum 1. Januar 2017 Lohngleichheit herrscht. Der nur im Westen gezahlte Mindestlohn für Lohngruppe II steigt bis 2017 jährlich um 25 Cent.
Die Tarifvertragsparteien vereinbarten zudem eine Übernahmeregelung für Auszubildende.