Wir wollen's wissen – und mit Beschäftigten diskutieren, wie die Arbeitswelt von morgen aussehen könnte. Denn die Arbeitswelt wird sich durch die zunehmende Digitalisierung definitiv verändern. Und dieser Prozess hat bereits begonnen. Hat das bei Ihnen im Berufsleben bereits Auswirkungen? Und wenn ja: welche?
Wir wollen's wissen: Was hat sich durch die Digitalisierung in den vergangenen Jahren an Ihrem Arbeitsplatz konkret zum Positiven verändert? Und was zum Negativen? Einfach diesen Beitrag kommentieren und uns so Input und Feedback für unseren Digitalisierungskongress am 3. November 2015 geben.
Meine Augen haben sich durch die ständige PC-Arbeit sehr verschlechtert, durch die ständige Ereichbarkeit steigt der Druck sehr. Zu wenig Ruhephasen, da man nicht abschalten kann, keine Möglichkeit Gesundheit mit dem Arbeitsplatz zu verbinden!
Vielleicht ist nicht so wichtig was sich am Arbeitsplatz verändert, sondern was sich privat verändert. Übers Handy immer online sein und nie ohne Nachrichten und Meldungen zu sein, das verhindert, das man Entspannungszeiten hat. Wenn man dann weder im Job noch zuhause abschalten kann zerrt das an den Nerven.
Als Berufsfahrer habe ich natürlich Vorteile durch Alles was Navigation betrifft und auch die Kommunikation mit Firma und Kollegen während der Fahrten ist von unterwegs viel einfacher geworden (Smartphone!)
Negativ sind fie Überwachungsmöglichkeiten durch unsere Vorgesetzten. Sogar unsere Kunden können per GPS verfolgen, wo wir gerade sind. Das macht zusätzlich viel Druck.
Mir wird das jammern über die angeblich negativen Auswirkungen der Digitalisierung langsam zu viel. Bitte diskutiert das Thema auf eurer Konferenz nicht nur negativ. Ich selbst bin Verdi Mitglied und arbeite in einem Start-Up, das im Bereich Online-Shopping tätig ist. Die Digitalisierung schafft eben auch Arbeitsplätze.
Ich arbeite in einer Arztpraxis. Zum positiven hat sich folgendes verändert: Die "Ablage" funktioniert wesentlich schneller. Statt mehreren Schränken mit Patientenakten ist jetzt vieles (nicht alles) digital und man findet alles deutlich schneller. Das erleichtert die Arbeit.
Zum negativen hat sich verändert: Ich mache mir schon manchmal Sorgen über den Datenschutz unserer Patienten. Es ist so vielen abgespeichert, dass unsere Chefin theoretisch sagen könnte: Such mir mal alle heraus, die im letzten halben Jahr eine Geschlechtskrankheit hatten.
Für uns Arzthelferinnen bedeutet die Digitalisierung auch, dass wir alles halbe Jahr eine neue Software oder Anwendung lernen müssen. Das ist zwar gut in dem Sinne, dass wir viel Weiterbildung erhalten. Aber das Wissen, also das anwenden der Software, das wir beigebracht bekommen, hat eine relativ kurze "Halbwertszeit". Das nutzt uns meist nicht einmal ein Jahr, dann kommt das nächste.