Gabriele Kailing ist von einer außerordentlichen Bezirkskonferenz des DGB Hessen-Thüringen am 19. Juli in Bad Hersfeld zur neuen Bezirksvorsitzenden gewählt worden. Für Kailing stimmten 89 Prozent der Delegierten. Die neue Vorsitzende folgt auf Stefan Körzell, der im Mai nach zwölf Jahren an der Spitze des DGB-Bezirks in den Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand gewählt worden war.
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Damit ist das neue Führungsduo im Bezirk Hessen-Thüringen komplett. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Sandro Witt war bereits im Januar als Nachfolger der bisherigen Bezirksvize Renate Licht von den Delegierten der Bezirkskonferenz in sein Amt gewählt worden.
Vor ihrer Wahl zur neuen Bezirksvorsitzenden war Gabriele Kailing seit 2011 Abteilungsleiterin im Vorstandsbereich Personal, Baustoff, Forst und Agrar der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). "Wir sind es, die vielen ehren- und hauptamtlichen Funktionäre, die sich auch künftig für eine Verbesserung der Bedingungen und Lebensqualität im sozialen und wirtschaftlichen Umfeld unserer Mitglieder stark machen müssen. Mischen wir uns weiter ein", stimmte Kailing die Delegierten für die kommenden Jahre ein.
Der gesetzliche Mindestlohn sei "eine historische Reform" und "ein Meilenstein der deutschen Sozialgeschichte", betonte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann in seiner Rede auf der Bezirkskonferenz. Mit der Lohnuntergrenze von zunächst 8,50 Euro komme ab 2015 ein "wichtiger Baustein einer neuen Ordnung der Arbeit und ein wichtiges Signal, dass Arbeit einen Wert hat, den alle zu respektieren haben." Für die Zukunft gelte es aber auch klarzumachen: "Es geht nicht nur um ein Einkommen, das jedem Menschen ein Leben in Würde ermöglicht. Es geht um mehr: Um sichere Arbeitsplätze mit Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung, Wertschätzung und Qualifizierung."
Mehr zur Wahl von Gabriele Kailing auf der Webseite des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen