Deutscher Gewerkschaftsbund

Gewerkschaften international

Der DGB International

Globus

DGB/Witrin(Best Sabel)

Die Gewerkschaften setzen sich längst international für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen ein. Ob in internationalen Organisationen, im Internationalen Gewerkschaftsbund oder im Europäischen Gewerkschaftsbund: Soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Gleichstellung, Frieden, Freiheit und Demokratie stehen immer im Mittelpunkt.

Warum überhaupt internationale Gewerkschaftsarbeit?

Im Zeitalter der Globalisierung muss gewerkschaftliche Interessenvertretung immer auch international sein. Schließlich operieren multinationale Unternehmen auch weltweit, krisenhafte Entwicklungen der Weltwirtschaft (z.B. aktuell im Weltfinanzsystem) haben Auswirkungen auf alle Nationalstaaten und die Forderung nach menschenwürdiger Arbeit und sozialer Sicherheit.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist Mitglied im Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), in dem sich demokratische Gewerkschaftsbünde aus über 160 Staaten zusammengeschlossen haben. Der IGB bildet ein weltweites Netzwerk aus über 300 Organisationen, die gemeinsam für eine soziale Gestaltung der Globalisierung kämpfen. Unsere Ansprechpartner im internationalen System der "Global Governance" sind unter anderem die Regierungen der G8-Staaten, die Vereinten Nationen und ihre Unter-Organisationen, die Internationale Arbeitsorganisation ILO, die OECD und die WTO, sowie die Internationalen Finanzinstitutionen IWF und Weltbank. 

Was wollen DGB und Gewerkschaften erreichen?

Unser Anspruch: Mitgestaltung einer sozialeren Weltordnung, in der die grundlegenden Rechte von ArbeitnehmerInnen respektiert werden, in der es gerechte Löhne für gute Arbeit gibt, in der Kinder- und Sklavenarbeit verbannt sind und in der staatliche Sozialpolitik die Lebensrisiken der abhängig Beschäftigten - auch und gerade in den ärmeren Ländern - absichern hilft.

Was tut der DGB für Beschäftigte und Menschen in anderen Ländern - etwa in der "Dritten Welt"?

Der DGB fördert über sein Bildungswerk viele Projekte der Gewerkschaftskooperation in Asien, Lateinamerika und Afrika. Unsere thematischen Schwerpunkte sind dabei: Menschen- und Gewerkschaftsrechte, Frauen- und Jugendbildung, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Nachhaltiges Wirtschaften, Partizipation von Arbeitnehmern in Betrieb und Gesellschaft, Einkommens- und Beschäftigungsförderung, Soziale Verantwortung von Unternehmen. Wir haben darüber hinaus mit unserem Nord-Süd-Netz einen gewerkschaftlichen Ansprechpartner für Entwicklungszusammenarbeit und internationale Solidarität in Deutschland. Dort werden unter anderem Veranstaltungen zu Fragen der Globalisierung und Entwicklung angeboten. Wir beteiligen uns über das Netz auch an Dialogen zivilgesellschaftlicher Organisationen in Deutschland. Außerdem hat das Nord-Süd-Netz ein Online-Portal für "Gute Arbeit weltweit" gestartet.

Wie kann ich mich engagieren und die internationale Gewerkschaftsarbeit unterstützen?

Der erste Schritt ist einfach: Mitglied in einer Gewerkschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes werden. Internationale Gewerkschaftspolitik wird nicht in Hinterzimmern gemacht, sondern vor allem auch von den Mitgliedern getragen. Ob als Teilnehmerin oder Teilnehmer an weltweiten Aktionstagen (Zum Beispiel: der Welttag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober - www.wddw.org - oder als Betriebsrätin oder Betriebsrat in einem weltweit operierenden Unternehmen - das Engagement jedes Einzelnen ist hier gefragt.





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