Deutscher Gewerkschaftsbund

25.07.2018
Ausbildung

Auch Hauptschülern und Geflüchteten eine Chance geben

Zehntausende Jugendliche können nicht vermittelt werden

Die Betriebe klagen über den Azubi-Mangel - doch über 80.000 Bewerberinnen und Bewerber finden keinen Ausbildungsplatz. "Die Unternehmen müssen dringend Ihre Ausbildungsbereitschaft verbessern und auch Jugendlichen mit schlechteren Startchancen bessere Möglichkeiten bieten", fordert DGB-Vize Elke Hannack.

Zwei Handwerker tragen ein Bauteil

Colourbox.de

Über 80.000 sind auf der Suche

Laut Berufsbildungsbericht 2018 waren zum 30. September 2017 bundesweit 23.713 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz registriert. Hinzu kommen 56.509 junge Menschen, die eine Alternative zu einer Ausbildung begonnen haben (zum Beispiel eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, ein Praktikum oder eine Einstiegsqualifizierung), aber unabhängig davon weiterhin nach einer Ausbildungsstelle suchen und eine entsprechende Vermittlung durch die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter wünschen.

Arbeitgeber müssen Schieflage beseitigen

"Die Unternehmen müssen dringend Ihre Ausbildungsbereitschaft verbessern und auch Jugendlichen mit schlechteren Startchancen bessere Möglichkeiten bieten", fordert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. "80.222 bei der Bundesagentur für Arbeit als ausbildungsreif registrierte Bewerber/innen konnten 2017 nicht in Ausbildung vermittelt werden.

Die Arbeitgeber haben es selbst in der Hand, diese Schieflage zu beseitigen und auch mehr Jugendlichen mit Hauptschulabschluss sowie Geflüchteten die Chance für eine Ausbildung zu geben. Die unterstützenden Instrumente wie Ausbildungsbegleitende Hilfen oder Assistierte Ausbildung stehen bereit. Sie müssen nur genutzt werden."


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