Deutscher Gewerkschaftsbund

25.09.2012

Griechischer Generalstreik: DGB solidarisiert sich mit Protest

Die griechischen Gewerkschaften haben am Mittwoch, 26. September, zum 24-stündigen Generalstreik gegen den Sparkurs der Regierung aufgerufen. Der Protest richtet sich gegen den geplanten Abbau von Sozialleistungen und Arbeitsrechten. Der DGB solidarisiert sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen.

Die Solidaritätsadresse des DGB richtet sich an die griechischen Gewerkschaften GSEE (Gewerkschaft der Privatangestellten) und ADEDY (Gewerkschaft öffentlicher Dienst).

Die Gewerkschaften protestieren gegen die Sparrunde der griechischen Regierung. Diese versucht unter Missachtung der Tarifautonomie Arbeitsrechte und Sozialleistungen abzubauen. Geplant sind weitere Lohnkürzungen und Eingriffe in die Mindestlöhne. Die täglichen und wöchentlichen Arbeitszeiten sollen verlängert, das Rentenalter heraufgesetzt werden.

Bereits seit Montag streiken die Journalisten in Griechenland, heute erschienen keine Zeitungen. Höhepunkt des morgigen Generalstreiks ist eine zentrale Kundgebung in der Athener Innenstadt. Am Ausstand beteiligen sich Angestellte von Behörden, staatlichen Betrieben, Universitäten und medizinischen Einrichtungen.

Streikbedingt kommt es auch zu Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr Athens, am Mittwoch fahren weder Züge noch Schiffe.

Die DGB-Erklärung im Wortlaut

Solidaritätserklärung:
Landesweiter Generalstreik am 26. September 2012 in Griechenland


Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir unterstützen Euch in Eurem Kampf gegen den Abbau von Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaftsrechten und übermitteln Euch unsere solidarischen Grüße für den 26. September 2012. Griechenland braucht faire und nachhaltige Maßnahmen zur Krisenbewältigung. Griechenlands Bürger brauchen wieder eine Perspektive!


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