ver.di hat gemeinsam mit anderen europäischen Gewerkschaften die One Telekom Union (OTU) gegründet. Ziel ist es, die Interessen aller Beschäftigten bei der Deutschen Telekom in Europa zu vertreten. Wie das Management zur OTU steht, wird sich Anfang Oktober zeigen.
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Mehr als 170 000 Menschen arbeiten europaweit für die Deutsche Telekom AG (DTAG) im Bereich Telekommunikation. Der Vorstandsvorsitzende Timotheus Höttges plant seit langem unter dem Label One Telekom Europe einen grenzüberschreitenden Konzern. Sein Ziel: Die Telekom soll europäischer Marktführer werden.
Gemeinsam mit anderen europäischen Gewerkschaften, die bei der DTAG aktiv sind, ist ver.di dem Konzern zuvorgekommen: Anfang Juli wurde in Budapest die One Telekom Union (OTU) gegründet. Mit dem europäischen Netzwerk wollen die Gewerkschaften die Interessen aller Beschäftigten in Europa vertreten. „Die Gründung der OTU ist historisch, hilfreich und notwendig für die Interessen der Menschen, die in Europa in der Deutschen Telekom arbeiten“, erklärt Lothar Schröder, zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand.
Die OTU will nationale Gewerkschaften, Betriebsräte, Europäischen Betriebsrat und ArbeitnehmervertreterInnen in den Aufsichtsräten vernetzen, um gemeinsam Strategien festzulegen. Es geht vor allem darum, die Veränderungsprozesse zu gestalten und Arbeitsplätze zu sichern. Anfang Oktober loten VertreterInnen der OTU in einem ersten Gespräch mit dem Personalvorstand Christian P. Illek aus, ob die Telekom zur Zusammenarbeit bereit ist.
Weitere Infos zum Thema gibt es in der Zeitung "kom" des ver.di-Fachbereichs (Seite 11)