Wer im Netz surft hinterlässt Spuren. Auf vielen Internetseiten analysieren Tracking-Tools das Nutzerverhalten, die Suchmaschinen – allen voran Google – werten Nutzeranfragen aus – und auch viele Add-ons für Internetbrowser sind Datenhaie. Doch es gibt Add-ons für Firefox, Chrome und Co., mit denen man sich vor Datenschnüffelei schützen kann. SmartUnion stellt drei Beispiele vor.
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Kaum eine kommerzielle Internetseite, die nicht mit einem Tracking-Tools untersucht, was Menschen auf ihren Seiten klicken. Weit verbreitet ist unter anderem Google Analytics. Seitenbetreiber können mit Hilfe dieser oder anderer Software alle Aktivitäten der NutzerInnen auf ihren Seiten beobachten und analysieren. Unternehmen wie Google greifen dadurch täglich riesige Datenströme über das Onlineverhalten ab. Die von der Electronic Frontier Foundation entwickelte Erweiterung Privacy Badger erkennt Tracking-Versuche und blockiert diese. Das Add-on gibt es für Firefox- und Chrome-Browser.
https://www.eff.org/privacybadger
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Diese Erweiterung für die Browser Firefox, Chrome und Opera erzwingt, dort wo es möglich ist, eine verschlüsselte Verbindung zu Internetseiten. Der Hintergrund: Generell beginnen Internetadressen mit den Buchstaben http, das steht für Hypertext Transfer Protocol und ist die „Sprache“, mit der die Computer miteinander kommunizieren. Das Add-on sorgt für eine sichere Verbindung, indem es alle angesurften Adressen auf https – also eine sichere Verbindung – ergänzt. Sofern die jeweilige Internetseite technisch dazu in der Lage ist, ist die gesamte Kommunikation zwischen UserIn und Webseite verschlüsselt.
https://github.com/gorhill
Die Erweiterung für Chrome- und Firefox-Browser hilft, unerwünschte Inhalte auf Webseiten zu blockieren. So schützt uBlock Origin etwa vor ungewollter Werbung. Das Add-on funktioniert ähnlich wie andere Ad-Blocker, in dem man selber entscheidet, welche Seiten Werbung einblenden dürfen und welche nicht. Da immer mehr Nachrichtenportale wie aktuell die Süddeutsche Zeitung Anti-Adblock-Maßnahmen geschaltet haben, ist es gut, den persönlichen Schutz für jede Webseite selbst festzulegen. Mehr als drei Millionen Chrome-NutzerInnen und fast eine Million Firefox-NutzerInnen verwenden uBlock Origin.
Ausführliche Informationen zum Thema Datenschutz im Internet haben die Macher von netzpolitik.org zusammengestellt. Unter anderem zeigt der Beitrag, wie man sich selbst schützen kann. Ganz wichtig: Nachdenken! "Nur weil ein Angebot von vielen genutzt wird, heißt es noch lange nicht, dass der Dienst sicher und datenschutzfreundlich ist (das beste Beispiel ist WhatsApp)", raten die Netzexperten. Eine kleine Recherche nach Einschätzungen und Expertisen zu einem Dienst könne nie schaden. Zudem sollen die NutzerInnen ihre Browser-Einstellungen überprüfen. Die Tipps:
Den ganzen Beitrag auf netzpolitik.org gibt es hier...
Hier gibt es eine ausführliche Anleitung von Mozilla/Firefox zur Add-ons-Installation...
ACHTUNG: Auf Dienstrechnern sollte man diese Arbeit immer von den Administratoren/IT-Technikern übernehmen lassen! Der Computer gehört in der Regel dem Arbeitgeber, er hat zu entscheiden, was installiert wird. Für private Rechner gilt: Bei allen Add-ons, die man installieren möchte, sollte man vorher sorgfältig prüfen, wie andere NutzerInnen diese bewerten. Häufig gibt es im Netz Tipps und Tricks.