Die Arbeitgeber schlagen vor, die Sozialabgaben zu deckeln. Wem das nützt und wem das schadet, erklärt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.
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Die Arbeitgeber fordern, die Sozialabgaben bei 40 Prozent zu begrenzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt diese Forderung klar ab.
DGB/Simone M. Neumann
DGB-Vorsitzender Hoffmann: "An einem Pakt, die Beiträge auf 40 Prozent zu begrenzen, wird sich der DGB nicht beteiligen."
"An einem Pakt, die Beiträge auf 40 Prozent zu begrenzen, wird sich der DGB nicht beteiligen", sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. "Das würde bedeuten, dass entweder Leistungen massiv gekürzt und damit Lasten privatisiert würden oder die Lasten ausschließlich auf die Beschäftigten abgewälzt würden."
"Die gesellschaftlichen Veränderungen müssen gemeinsam getragen werden. Nur so wird das Sozialsystem stabil und gerecht bleiben", so Hoffmann weiter. Im übrigen sei die Arbeitgeber-Behauptung, ein Prozentpunkt Beitragssteigerung würde 90.000 Arbeitsplätze vernichten, "Kaffeesatz-Leserei". "Die Performance des Arbeitsmarktes hängt von guter Arbeit ab und nicht von Beitragssteigerungen", so Hoffmann.