DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach zum Thema Lehrmittelfreiheit:
„Es ist skandalös, dass es nicht nur vom Einkommen der Eltern, sondern sogar vom Wohnort abhängt, inwieweit Kinder erfolgreich die Schule besuchen können. Bei den Schulbuchkosten und auch beim Schüler-ÖPNV existiert ein Flickenteppich von unterschiedlichen Regelungen der Länder und Kommunen. Über die Bildung unserer Kinder darf aber nicht in einer „Bildungslotterie“ entschieden werden.
Die Länder müssen endlich bundesweit die Lehrmittelfreiheit garantieren. Es ist auch nicht Aufgabe des Hartz IV-Systems hier als Ausfallbürge einzuspringen. Kostenlose Schulbücher sind eine sinnvolle und diskriminierungsfreie Sachleistung. Kosten für Schulranzen, Hefte, Stifte und sonstige Lernmittel sollten hingegen im Rahmen der neuen Hartz IV-Regelsätze als Geldleistung erbracht werden.“