Vom 2. bis zum 4. Mai findet die diesjährige re:publica in Berlin statt – auch DGB, Gewerkschaften und Hans-Böckler-Stiftung sind auf dem Digitalkongress vertreten.
Unter dem Motto „POP – Power of People“ werden sich die TeilnehmerInnen des Digitalkongresses mit dem Internet als popkulturellem Massenphänomen befassen. Der DGB wird im Rahmen der re:publica 2018 eine Diskussion zum digitalen Wandel der Arbeitswelt präsentieren. Der Titel: „Empower the people“ (Ermächtige die Menschen).
re:publica 2018
Beschäftigte sollen etwa durch mehr Weiterbildung und mehr berufliche Freiheiten am Wandel beteiligt werden und diesen mitgestalten. Hierzu stellen IG Metall und ver.di ihre Projekte zur Digitalisierung vor. In der DGB-Session werden darüber die Softwareentwicklerin und Betriebsrätin bei T-Systems Andrea Lange, Dr. Nadine Müller von ver.di, der John Deere-Betriebsrat Cosmin Sirbu und Henning Oberc von der Ruhr-Universität Bochum diskutieren.
Der massive Einfluss von Künstlicher Intelligenz, Big Data und Co. auf Gesellschaft, Politik, Arbeitswelt steht in vielen Sessions der re:publica auf dem Programm. Unter anderem werden ver.di-Expertin Annette Mühlberg und der US-Autor Steven Hill über mögliche Kontrollen des großen Datenhandels (Session-Titel: „Who will control Big Data, the currency of the digital age?“) debattieren. Zudem geht es um politische Wege, Recht und Gesetz im digitalen Raum durchsetzen.
Die Hans-Böckler-Stiftung wird, wie bereits im Vorjahr, mit einem Stand auf der re:publica 2018 vertreten sein. Auf den zwei von der HBS organisierten Sessions werden sich ExpertInnen mit den Schwerpunkten Algorithmen und Plattformen befassen. So diskutieren Matthias Spielkamp von Algorithm Watch, Prof. Katharina Simbeck von der HTW Berlin und Andree Thieltges von der TU München die These „Algorithmen: Zu Risiken und Nebenwirkungen – fragen Sie Ihren Informatiker“. In einem weiteren Panel geht es um Alternativen zum digitalen Kapitalismus des Silicon Valley. Zur Diskussion werden verschiedene alternative Modelle stehen. Der Titel der Veranstaltung: „Platform Cooperatives and Commons-based Communities“.