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Aus Sicht des DGB bietet die Digitalisierung für Beschäftigte sowohl Chancen als auch Risiken. Doch Digitalisierungsprozesse werden derzeit in vielen Unternehmen so durchgeführt, dass sie mit erhöhter Arbeitshetze verbunden sind. Das zeigt eine Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit.
Einschätzung von Beschäftigten, die in sehr hohem Maße mit digitalen Mitteln arbeiten:
DGB-Index Gute Arbeit
Es laufe "etwas schief mit der Digitalisierung, wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sie nicht als Entlastung, sondern als eine Intensivierung ihrer Arbeit erleben", so DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.
DGB-Index Gute Arbeit
Die Sonderauswertung zeigt: Digital Arbeitende sind häufigen Störungen und Belastungen bei der Arbeit ausgesetzt.
Die Ergebnisse der Index-Sonderauswertung zeigen Probleme in vielen Bereichen:
Doch die Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit zeigt auch, wie sich zunehmende Arbeitshetze vermeiden lässt: Digital Arbeitende, die Einfluss auf ihre Arbeitsmenge nehmen können, sehen sich deutlich weniger belastet und gehetzt. Damit zeige der Index "auch den Hebel, mit dem die Digitalisierung für eine bessere Arbeitsqualität genutzt werden kann", so Buntenbach. "Der Ausbau individueller und kollektiver Mitbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeiten bleibt der Schlüssel für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt – auch und gerade in Zeiten der Digitalisierung."