Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 041 - 29.05.2019

Mai-Arbeitsmarktzahlen: Deutliches Alarmsignal

Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin:

„Die aktuelle Entwicklung des Arbeitsmarktes ist ein deutliches Alarmsignal. Die Bundesregierung darf jetzt nicht die Hände in den Schoß legen, denn der Arbeitsmarkt ist kein Selbstläufer. Seit der Wiedervereinigung gab es noch keinen Mai-Monat, in dem die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Zwar wird die Hartz-IV-Statistik aktuell nach Kritik des Bundesrechnungshofs an Messfehlern korrigiert. Aber die Hinweise, dass die Prognosen stimmen und von einem Anstieg auszugehen ist, sind sehr ernst zu nehmen: Das produzierende Gewerbe schwächelt, auch Leiharbeit – ein Frühindikator – geht deutlich zurück.

Vor allem bei den zu erwartenden Veränderungen durch Digitalisierung und Klimaschutz muss die Bundesregierung handeln, um die Wertschöpfung im Inland zu halten. Dazu gehört ein wirkungsvoller Rahmen für Weiterbildung in den Unternehmen. Die Möglichkeiten des Kurzarbeitergeldes müssen erweitert werden, damit es bei der Transformation nicht zu Entlassungen kommt. Und die Nationale Weiterbildungsstrategie muss zügig zu einem Ergebnis geführt werden. Jetzt an der Weiterbildung zu sparen, wäre die falsche Antwort."


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