Deutscher Gewerkschaftsbund

Auf dem 20. Ordentlichen Bundeskongress in Berlin wurde Elke Hannack erneut zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzenden gewählt. Die 52-Jährige gehört dem Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand seit 2013 als stellvertretende Vorsitzende an.

Sie erhielt im ersten Wahlgang 347 Stimmen (88 Prozent).

Besonders wichtig sind Elke Hannack die Themen Frauen- und Gleichstellungspolitik, Jugend, Bildung und handlungsfähiger Staat: „Der DGB macht sich stark für einen modernen Staat mit einer verlässlichen öffentlichen Daseinsvorsorge und einer bedarfsgerechten Finanzierung der öffentlichen Aufgaben“, sagte Hannack. „Dies schließt den Stopp des Personalabbaus und die Beseitigung der Besoldungslücken zwischen Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes in Bund und Ländern ein.“

Zur Frauen- und Gleichstellungspolitik sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende: „Ziel ist eine eigenständige Existenzsicherung und die Entwicklung hin zu selbstbestimmten Erwerbsbiografien – für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und gleiche Karrierechancen für Frauen und Männer.“

In der Bildungspolitik verlangte Elke Hannack, „endlich eine echte Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung“ zu schaffen. Soziale Barrieren auf dem Weg in die Hochschulen dürfe es nicht geben.

Auf dem Ausbildungsmarkt finde „immer noch jeder dritte Jugendliche ohne Hochschulzugang keinen Ausbildungsplatz. 260.000 Jugendliche bleiben Jahr für Jahr in den Warteschleifen hängen. Von einer Bildungsrepublik sind wir noch meilenweit entfernt“. Eine Beteiligung an einer Allianz für Aus- und Weiterbildung machte Hannack von der Zusage einer Ausbildungsgarantie abhängig.