Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 181 - 18.10.2013

8,50 Euro sind das Mindeste

In einer repräsentativen Umfrage unmittelbar vor der Bundestagswahl haben sich 86 Prozent der deutschen Wahlberechtigten für die Einführung eines einheitlichen, gesetzlichen Mindestlohns ausgesprochen. Unter den Anhängerinnen und Anhängern der Union waren es 79 Prozent.

Dazu erklärte Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied, am Freitag in Berlin:

„Wir erwarten, dass sich eine zukünftige Koalition nicht gegen die überwältigende Mehrheit in der Bevölkerung und die Union sich nicht gegen ihre eigene Anhängerschaft stellt.

Die Lösung kann nur ein einheitlicher, gesetzlicher Mindestlohn von zunächst 8,50 Euro pro Stunde sein. Es darf keine ,Als-ob-Mindestlohnlösungen' geben, die nach Branchen oder Regionen differenzieren und auch weiterhin Tarife unter 8,50 Euro pro Stunde zulassen. Mindestlohn heißt das Instrument deshalb, weil die zunächst 8,50 Euro pro Stunde das Mindeste sind, wovon Menschen würdig leben können. Davon profitieren aber nicht nur die Beschäftigten. Auch der Staat wird entlastet, der bei Existenz sichernden Löhnen weniger Transferleistungen aufbringen muss, ebenso wie die Sozialversicherungen, deren Einnahmen steigen.“


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