Die DGB-Jugend kritisiert die Pläne der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Jugendliche vom gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro auszunehmen. Dazu erklärte Florian Haggenmiller, DGB-Bundesjugendsekretär, am Montag in Berlin:
„Jugendliche dürfen nicht zu Arbeitnehmern zweiter Klasse gemacht werden. Es ist vollkommen unverständlich, warum Jugendliche zukünftig für die gleichen Tätigkeiten schlechter entlohnt werden sollen als Beschäftigte über 18.
Es ist völlig unrealistisch, dass junge Menschen durch den Mindestlohn von einer Ausbildung abgehalten werden und stattdessen einen Aushilfsjob annehmen. Junge Menschen legen Wert auf eine gute Ausbildung und wenn sie einen Aushilfsjob annehmen, dann nur aufgrund eines mangelnden Angebotes an guten Ausbildungsplätzen. Es bleibt dabei: der Mindestlohn muss ohne Ausnahmen für alle Arbeitsverhältnisse eingeführt werden.“
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