Deutscher Gewerkschaftsbund

17.12.2021
Internationaler Tag der Migrant*innen

Unsere Gesellschaft ist stark in und durch Vielfalt

Der internationale Tag der Migrant*innen erinnert uns daran, die Rechte von Migrant*innen zu wahren. Als Gewerkschaften stehen wir für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein und arbeiten gemeinsam gegen Diskriminierung in jeder Form. Viele Migrant*innen sind auch Gewerkschafter*innen. Wir zeigen ihr Engagement in zwei Filmporträts.

Tanja Chawla wurde im September 2021 zur Vorsitzenden des DGB Hamburg gewählt.

Mehrdad Payandeh ist seit 2018 Bezirksvorsitzender des DGB Bezirkes Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt.

"Unsere Gesellschaft ist stark in und durch Vielfalt. Der internationale Tag der Migrant*innen erinnert uns in jedem Jahr wieder daran, die Rechte von Migrant*innen zu wahren – egal aus welchem Land sie zu uns kommen und unabhängig davon, ob sie als hochqualifizierte Fachkräfte oder als Geflüchtete zu uns gelangen", betont DGB-Vorstandmitglied Anja Piel.

"Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag eine beschleunigte Einbürgerung versprochen und besseren Schutz vor rassistischer Diskriminierung. Der DGB mit seinen Mitgliedsgewerkschaften wird diese Vorhaben aktiv begleiten und unterstützen. Als Gewerkschaften stehen wir für eine offene und vielfältige Gesellschaft und gemeinsam gegen Diskriminierung in jeder Form!"

Vielfältiges Engagement

Migrant*innen sind seit Beginn der Anwerbeabkommen auch Gewerkschafter*innen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt eindrücklich ihren Einsatz beispielsweise als Vertrauensleute und Betriebsräte. Die DGB-Gewerkschaften sind die größten Migrant*innenorganisationen in Deutschland.

Mehrdad Payandeh und Tanja Chawla erzählen uns, wie vielfältig gewerkschaftliches Engagement ist und warum sich die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft lohnt. 

Der internationale Tag der Migrant*innen

Der internationale Tag der Migrant*innen wurde am 4. Dezember 2000 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Anlass war die zehn Jahre zuvor verabschiedete Konvention zum Schutz der Rechte von sogenannten Wanderarbeitnehmer*innen und ihren Familien. Seitdem wird dieser Tag von den Vereinten Nationen jedes Jahr am 18. Dezember begangen.

Die Situation von Migrant*innen in Deutschland ist häufig schwierig. Auch heute noch gibt es gesellschaftliche Ausgrenzung von Eingewanderten und ihren Nachkommen – beispielsweise bei Bildungsgerechtigkeit, sozialer Teilhabe, Arbeit, Einkommen und Wohnen. In einer Einwanderungsgesellschaft wie Deutschland können Gewerkschaften dies nicht hinnehmen.

Mehr Informationen:

Die Pressemitteilung des DGB zum internationalen Tag der Migrant*innen

Das Statement zum International Migrants Day 2021 des ETUC

 


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Beratungsangebote für Geflüchtete

DGB-Pro­jekt "Faire Mo­bi­li­tät"
Das Projekt Faire Mobilität hilft, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen. Die politische Verantwortung für das Projekt liegt beim DGB-Bundesvorstand. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den DGB-Gewerkschaften.
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Projekt Faire Integration

Faire Integration ist ein bundesweites Beratungsangebot zu sozial- und arbeitsrechtlichen Fragestellungen für Geflüchtete und Drittstaatsangehörige im Rahmen des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung (IQ). Der DGB-Bundesvorstand unterstützt das Beratungsangebot über das Projekt Support Faire Integration durchgeführt vom DGB-Bildungswerk BUND. Beratungsstellen und arbeitsrechtliche Informationen auf Deutsch, Englisch und Arabisch:

www.faire-integration.de

Themen Migration und Flucht in den DGB-Bezirken

Schwarz-Grün darf Ge­setz zum in­klu­si­ven Ar­beits­markt nicht blo­ckie­ren!
Am morgigen Freitag entscheidet der Bundesrat über das Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes. Medienberichten zufolge planen die unionsgeführten Länder das Gesetz, dass zur Verbesserung der Chancen schwerbehinderter Menschen am Arbeitsmarkt beitragen soll, nun zu blockieren. Dazu gehört auch das Bundesland Hessen. Der Vorsitzende des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen, Michael Rudolph, warnt vor einer Blockadehaltung der schwarz-grünen Landesregierung.
Zur Pressemeldung

Hes­si­sche Ar­beits­markt­part­ner un­ter­zeich­nen ge­mein­sa­mes Po­si­ti­ons­pa­pier zur Fach­kräf­te­ein­wan­de­rung
Im Vorfeld der hessischen Landtagswahl im Herbst 2023 fordern der Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK), der Hessischen Handwerkstag (HHT), die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), der DGB Hessen-Thüringen und die Regionaldirektion Hessen, mehr internationale Fachkräfte für den hessischen Arbeitsmarkt zu gewinnen. In einem Positionspapier legen sie dazu Empfehlungen für ein gemeinsames Handeln aller hessischen Arbeitsmarktakteure vor.
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DGB: „Bil­dung und Gu­te Ar­beit mit Ta­rif sind Trumpf­kar­ten für Ar­beits­markt in Ber­lin und Bran­den­bur­g“
Bessere Aus- und Weiterbildung und Maßnahmen für eine Tarifbindung von 80 Prozent der Beschäftigten – diese Trumpfkarten müssen die Regierenden und die Wirtschaft konsequenter für eine Verbesserung des Arbeitsmarkts in Berlin und Brandenburg ausspielen.“ Das fordert die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger, mit Blick auf den bevorstehenden Tag der Arbeit am 1. Mai.
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