Ob SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen oder FDP – 2011 war der DGB mit seiner Mindestlohnkampagne bei den Parteitagen der im Bundestag vertretenen Parteien vor Ort. Die Botschaft war überall die Gleiche: Kein Lohn unter 8,50 pro Stunde - Deutschland braucht einheitliche, flächendeckende, gesetzliche Mindestlöhne. Im November stimmten Bündnis90/Die Grünen in Kiel für den Mindestlohn.
mindestlohn.de
Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich auf ihrer 33. Ordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz vom 25. bis 27. November 2011 in Kiel klar für die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag wurde verabschiedet, durch den die bisherige Lohnhöhe von 7,50 Euro auf 8,50 Euro erhöht wurde.
Ziel des Grünen-Antrags sei es, sicherzustellen, "dass Menschen von ihrer Arbeit leben können und der Wettbewerb nicht länger durch Lohndumping entschieden wird“. Um der Verbreitung von Niedriglöhnen entgegenzutreten und faire Löhne zu sichern, solle eine Mindestlohn-Kommission nach britischem Vorbild eingesetzt werden. Die Grünen haben durch die Verabschiedung des Antrags die Lohnhöhe erreicht, die der DGB bereits seit geraumer Zeit für den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn fordert.