In der Tarifrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) gibt es eine Tarifeinigung. Am 2. März verständigten sich die Verhandlungspartner auf insgesamt 8 Prozent mehr Geld (mindestens 240 Euro) – bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrags von 33 Monaten.
DGB
Vorangegangen waren dem Tarifergebnis in der letzten Verhandlungsrunde in Potsdam 37-stündige Verhandlungen. "Wer von uns hat das schon mal erlebt, dass eine Kollegin oder ein Kollege mit einer dreijährigen Ausbildung 380 Euro auf einen Schlag im Monat mehr erhält. Das ist spektakulär", so der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske nach dem Abschluss. Tatsächlich erhalten die Beschäftigten der Länder insgesamt Lohnerhöhungen in Höhe von 8 Prozent, mindestens 240 Euro mehr Geld in drei Schritten bei einer Laufzeit von insgesamt 33 Monaten. In den letzten 20 Jahren hätte es kein Ergebnis gegeben mit einer derartigen sozialen Komponente, so Bsirske.
Als "ordentlichen Abschluss" hat auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Tarifergebnis bezeichnet. "Mit der Einigung in mehreren komplexen Themenbereichen auf ein Gesamtpaket haben Gewerkschaften und Arbeitgeber gezeigt, dass sie ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht geworden sind. Das Ergebnis stärkt die Attraktivität des öffentlichen Dienstes", sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. "Die Angleichungszulage der angestellten Lehrerinnen und Lehrer erhöht sich um 75 auf 105 Euro. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Paralleltabelle getan - auch wenn sich die GEW noch mehr gewünscht hätte."
Mit dem Tarifabschluss sei ein "mehr als zufriedenstellendes Ergebnis erzielt" worden, erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow am Samstagabend in Potsdam. "Der Abschluss hat eine starke soziale Komponente. Jede und jeder Beschäftigte wird über die Laufzeit hinweg mindestens 240 Euro mehr bekommen."