Die Welt steht Kopf - und die Ruhrfestspiele machen mit. Unter dem Motto "Kopfüber Weltunter" greift das Programm des Theaterfestivals die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Umbrüche auf. Reformationen und Revolutionen, Theaterklassiker von Goethe, Grass und Brecht sowie postmoderner Tanz - alles ist vertreten.
Ruhrfestspiele
Das Programm der Ruhrfestspiele Recklinghausen greift die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Umbrüche auf. Unter dem Motto „Kopfüber Weltunter“ setzt es sich künstlerisch mit dem Gefühl der Unsicherheit in Zeiten des Wandels auseinander. Die Produktionen, die vom 1. Mai bis 18. Juni aufgeführt werden, spiegeln große revolutionäre Momente und ihre Auswirkungen wider – von der Reformation über die Französische Revolution, von der Industrialisierung bis zur Russischen Revolution und schließlich der Maidan-Bewegung in der Ukraine.
Interpretiert werden Werke von Goethe, Brecht und Günter Grass, von Woody Allen und Elfriede Jelinek. KünstlerInnen aus aller Welt bereichern den Spielplan mit spannenden Produktionen. In der Lesereihe präsentieren unter anderem Hannelore Elsner und Ulrich Matthes Werke von Haruki Murakami und Franz Kafka. Unter dem Titel „Hoffmann³“ lesen der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann und der Festspielleiter Frank Hoffmann ein Stück von E.T.A. Hoffmann. Die Ruhrfestspiele, deren Gesellschafter der DGB ist, sind das älteste Theaterfestival Europas. Sie fanden zum ersten Mal im Jahr 1947 – vor 70 Jahren – statt. Damals bedankten sich Hamburger SchauspielerInnen mit Aufführungen für die Solidarität der Bergleute, die im Winter zuvor Kohle zum Heizen der Theater an die Elbe geschickt hatten.