DGB-Vorstand Stefan Körzell kritisiert die Vorschläge von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, Mindestlohn-Ausnahmen für Flüchtlinge einzuführen. "Wenn Ministerpräsident Haseloff von 'Flexibilisierung' und 'Sonderlösungen' spricht, meint er in Wirklichkeit: Flüchtlinge sollen sich damit abfinden, für einen Hungerlohn die Drecksarbeit zu erledigen."
DGB/Simone M. Neumann
"So stellen wir uns eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht vor", sagte Körzell weiter. "Der Mindestlohn heißt so, weil er 'das Mindeste' garantiert - und zwar für alle." Haseloff hatte unter anderem in einem Interview mit dem MDR gesagt, es solle statt der 8,50 Euro Mindestlohn für Flüchtlinge "flexible Eingangsgrößen" geben.