Rund die Hälfte aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendeln täglich bis zu 30 Minuten zur Arbeit, fast ein Drittel sogar bis zu einer Stunde. Eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Das belastet die Beschäftigten. "Immer längere Pendelzeiten sind daher keinesfalls hinnehmbar", sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach.
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"Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt", so Buntenbach. Sehe man sich aber die Lebenswirklichkeit vieler Beschäftigter an, die zum Pendeln gezwungen sind, "so erleben sie hier einen permanenten Rückschritt". Die Studie der BAuA zeige, "dass es gerade im digitalen Wandel und bei sich ändernden Arbeitsbedingungen umso wichtiger ist, dass Fehlbelastungen durch Pendelzeiten möglichst vermieden werden. Das Recht auf bezahlbaren Wohnraum in unmittelbarer Nähe der Arbeitsstätte gewinnt damit auch eine wichtige Arbeitsschutzdimension. Ziel muss es sein, die Summe der Gesamtbelastungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spürbar zu senken."