2019 wurden lediglich 25.565 Sozialwohnungen gefördert, 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. "Dabei ist Wohnen eine der brennenden sozialen Fragen unserer Zeit", kritisiert DGB-Vorstand Stefan Körzell. "Bund und Länder müssen aus ihrem Dornröschenschlaf bei dem Thema endlich aufwachen und die Fördermittel aufstocken."
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Die Bundesregierung hat ihren aktuellen Bericht zur sozialen Wohnraumförderung vorgelegt. 2019 wurden lediglich 25.565 Sozialwohnungen gefördert, 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Dazu sagt Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied:
„Die Zahlen im sozialen Wohnungsbau sind auf einem desaströsen historischen Tiefstand. Dabei ist Wohnen eine der brennenden sozialen Fragen unserer Zeit. Bund und Länder müssen aus ihrem Dornröschenschlaf bei dem Thema endlich aufwachen und die Fördermittel aufstocken. Um dauerhaft preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, muss die öffentlich Hand wieder mehr selbst bauen oder durch Steuervergünstigungen gemeinwohlorientierte Unternehmen fördern. Außerdem brauchen Kommunen das Recht, Flächen preislimitiert anzukaufen. Zu begrüßen ist, wenn auch die Länder Grundstücke ankaufen, wie es Baden-Württemberg mit seinem Grundstücksfonds bereits vormacht.“
Der Bericht zur sozialen Wohnraumförderung ist hier abrufbar.