Deutscher Gewerkschaftsbund

21.03.2018
Minijobs / Renten

Große Koalition will zugunsten der Verlage bei Rente der Zeitungszusteller sparen

Nahaufnahme einer Hand, die eine Zeitung in einen Zeitungsbriefkasten steckt

Colourbox.de

Die Große Koalition will laut Koalitionsvertrag den Rentenbeitrag, den Arbeitgeber für Zeitungszustellerinnen und Zeitungszusteller in Minijobs zahlen, von 15 auf fünf Prozent senken. Im Koalitionsvertrag heißt es:

"Zur Sicherung der bundesweiten Versorgung mit Presseerzeugnissen für alle Haushalte - in Stadt und Land gleichermaßen - wird bei Minijobs von Zeitungszustellerinnen und Zeitungszustellern der Beitrag zur Rentenversicherung, den die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu tragen haben, befristet für die Dauer von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2022, von 15 auf fünf Prozent abgesenkt."

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntebach übt scharfe Kritik: "Liebe GroKo, ist das Euer Beitrag zur Armutsdebatte? Den Verlagen Millionen hinterherwerfen und die Zeitungszusteller bekommen später noch weniger Rente? Ganz schlechte Idee!"


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Tagesschau: Rentendeal im Koalitionsvertrag - Bonus für Verleger auf Kosten der Zusteller?


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