Das Netzwerk Sozialrecht hat ein neues Online-Angebot zum Thema Sozialrecht gestartet. Es umfasst beispielsweise eine Übersicht zu aktuell beschlossenen oder geplanten Sozialgesetzen. Außerdem gibt es jeden Monat ein Schwerpunktthema. Schwerpunkt zum Start der Webseite: "Sozialer Schutzschirm in der Corona-Krise".
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Das Netzwerk Sozialrecht ist ein Zusammenschluss von Menschen, die sich zusammengefunden, um für die Idee und Stärkung des Sozialstaats zu wirken. "Gerade in der Corona-Krise zeigt sich, wie enorm wichtig ein starker Sozialstaat und gesicherte sozialrechtliche Ansprüche für die betroffenen Menschen sind", so Dr. Irina Mohr, Leiterin des Landesbüros Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung, die das Netzwerk-Projekt zusammen mit dem DGB trägt. Ein Ziel der neuen Webseite sei es, "den Nutzen des Sozialrechts für die Gesellschaft und für jeden Einzelnen zu verdeutlichen", so Mohr. Zur Steuerungsgruppe des Netzwerkes gehören 20 GewerkschafterInnen, RichterInnen, VerbandsvertreterInnen und WissenschaftlerInnen.
"Menschen, die sich mit sozialrechtlichen Fragen befassen und sich für Verbesserungen des Sozialrechts einsetzen, begegnen sich im günstigsten Fall auf ihren vielfältigen Tatigkeitsfeldern und -ebenen", so Anja Piel, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands des DGB. Die Idee, ein Forum zu bieten, in dem sich die mit dem Sozialrecht Befassten und Interessierten vernetzen können, sei darum eigentlich naheliegend. Diese Idee habe das Netzwerk Sozialrecht aufgegriffen, so Piel. "Mit seiner Sozialstaatserklärung als bindendem Glied hat das Netzwerk einen gemeinsamen Nenner. Mit der Aufgabe, das Sozialrecht dem gesellschaftlichen Wert entsprechend in der öffentlichen Wahrnehmung zu platzieren, hat das Netzwerk seine Bestimmung. Und mit seiner neuen Homepage www.netzwerk-sozialrecht.net hat es nun eine gemeinsame Kommunikationsplattform. Das ist ein schöner, gelungener Dreiklang!", so das DGB-Vorstandsmitglied.
Wer die in der Sozialstaatserklärung formulierten Werte und Ziele teilt und das Netzwerk unterstützen möchte, kann selbst „Netzwerker/in“ werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, sich an sozialrechtlichen Debatten zu beteiligen. Dazu kann das Redaktionsteam der Website kontaktiert werden.