Deutscher Gewerkschaftsbund

DGB-Gedenken im KZ Sachsenhausen

Nie wieder Krieg - Nie wieder Faschismus

Wenige Tage vor dem Jahrestag der Befreiung gedenkt der Geschäftsführende DGB-Bundesvorstand mit einer Kranzniederlegung in der Brandenburger Gedenkstätte Sachsenhausen der Opfer des Nationalsozialismus.

Reiner Hoffmann, Elke Hannack, Anja Piel und Stefan Körzell vor dem Gedenkstein im KZ inSachsenhausen

Von links nach rechts: Stefan Körzell, Anja Piel, Reiner Hoffmann und Elke Hannack. DGB/Plambeck

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der Zerschlagung der freien Gewerkschaften im Frühjahr 1933 wurden zahlreiche Gewerkschaftsfunktionäre in "Schutzhaft" genommen. Trotz des NS-Terrors schlossen sich gewerkschaftlich Organisierte daraufhin in Widerstandsgruppen zusammen. Viele wurden Opfer der NS-Diktatur.

Das Konzentrationslager Oranienburg nahm 1933/34 eine Schlüsselstellung bei der Verfolgung der politischen und gewerkschaftlichen Opposition in Preußen ein. Im Konzentrationslager Sachsenhausen, das von 1936 bis 1945 bestand, waren die Häftlinge zunächst vorwiegend politische NS-Gegner. In Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, mindestens 55 000 starben an unmenschlichen Haftbedingungen oder wurden Mordopfer der SS.

Am 22. und 23. April 1945 erreichten sowjetische und polnische Soldaten das damalige KZ Sachsenhausen, das vorher von den Nationalsozialisten geräumt worden war. Sie fanden im Lager rund 3000 kranke Häftlinge, mehr als 30.000 Häftlinge waren auf einem Todesmarsch in der Gewalt der SS. Die letzten Überlebenden wurden in den ersten Mai-Tagen befreit.

Der DGB erinnert heute an den Widerstand und die Verfolgung von Gewerkschafter*innen, die in den Konzentrationslagern inhaftiert waren oder starben. Zum diesjährigen Gedenken trafen sich Anja Piel, Reiner Hoffmann, Elke Hannak und Stefan Körzel am 2008 installierten Gedenkstein für die verfolgten und ermordeten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.


Nach oben

Weitere Themen

1. Mai 2024: Mehr Lohn, mehr Frei­zeit, mehr Si­cher­heit
1. Mai 2024. Mehr Lohn. Mehr Freizeit. Mehr Sicherheit.
DGB
Tag der Arbeit, Maifeiertag oder Kampftag der Arbeiterbewegung: Am 1. Mai rufen wir Gewerkschaften zu bundesweiten Kundgebungen auf. 2024 steht der 1. Mai unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit". Das sind unsere 3 Kernversprechen. Wir geben Antworten auf die zunehmende Verunsicherung in der Gesellschaft.
weiterlesen …

#Ta­rif­wen­de: Jetz­t!
Infografik mit Kampagnenclaim "Eintreten für die Tarifwende" auf roten Untergrund mit weißen Pfeil, der leicht nach oben zeigt.
DGB
Immer weniger Menschen arbeiten mit Tarifvertrag. Die Tarifbindung sinkt. Dadurch haben Beschäftigte viele Nachteile: weniger Geld und weniger Sicherheit. Wir sagen dieser Entwicklung den Kampf an – zusammen mit unseren Gewerkschaften – und starten für dich und mit dir die Kampagne #Tarifwende!
weiterlesen …

Mit dem neu­en Qua­li­fi­zie­rungs­geld Ar­beitsplät­ze si­chern!
Mehrere Menschen vor Computern bei einer Weiterbildung
DGB/Cathy Yeulet/123rf.com
Seit dem 1. April 2024 gibt es das Qualifizierungsgeld. Bekommen können es Beschäftigte, deren Arbeitsplatz durch die Transformation wegfallen könnte. Ziel ist, ihnen mit Weiterbildungen eine zukunftssichere Beschäftigung im gleichen Unternehmen zu ermöglichen. Alle Infos dazu findest du hier.
weiterlesen …

ein­blick - DGB-In­fo­ser­vice kos­ten­los abon­nie­ren
einblick DGB-Infoservice hier abonnieren
DGB/einblick
Mehr online, neues Layout und schnellere Infos – mit einem überarbeiteten Konzept bietet der DGB-Infoservice einblick seinen Leserinnen und Lesern umfassende News aus DGB und Gewerkschaften. Hier können Sie den wöchentlichen E-Mail-Newsletter einblick abonnieren.
zur Webseite …