Der Personalaufbau im öffentlichen Dienst muss "dringend ausgeweitet und verstetigt werden", fordert die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack.
DGB/Simone M. Neumann
Zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Personal im öffentlichen Dienst erklärt die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack:
"Der Personalzuwachs vor allem im sozialen Sektor, an Hochschulen sowie im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist gut und richtig. Dennoch gibt es bereits jetzt Personallücken, die noch größer werden dürften, weil in den nächsten Jahren viele Beschäftigte altersbedingt ausscheiden. Deshalb muss der Personalaufbau im öffentlichen Dienst dringend ausgeweitet und verstetigt werden.
Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst haben sich in den letzten Jahren zum Teil stark verschlechtert. Zeitverträge und geringfügige Beschäftigung sind keine Seltenheit mehr. Der Einsatz prekärer Beschäftigungsformen droht zu einer Abwertung der Arbeit im öffentlichen Sektor zu führen – obwohl die Dienstherren verstärkt mit der Privatwirtschaft um Fachkräfte konkurrieren. Auch die digitale Verwaltung braucht Personal und gute Arbeitsbedingungen obendrein, um Fachkräfte halten zu können. Der DGB fordert eine zukunftsfähige Personalpolitik – dazu gehört eine bedarfsgerechte Stellenausstattung ebenso wie ein funktionierendes Gesundheitsmanagement und ein Ende der sachgrundlosen Befristungen."