Deutscher Gewerkschaftsbund

16.05.2022
Hybride Konferenz am 31. Mai 2022

Eine rechtssichere Grundlage für die 24-Stunden-Betreuung

Wie soll sie gestaltet werden?

Die 24-Stunden-Betreuung pflegebedürftiger Menschen in ihrem Zuhause ist wichtiger Bestandteil des Versorgungssystems in Deutschland. Doch viele Beschäftigungsmodelle in diesem Bereich missachten geltende Arbeitszeitregelungen oder unterlaufen den gesetzlichen Mindestlohn. DGB, ver.di, FES und Faire Mobilität setzen sich in ihrer Fachkonferenz damit auseinander, wie die 24-Stunden-Pflege rechtssicher gestaltet und das Versprechen der Bundesregierung im Koalitionsvertrag mit Inhalt gefüllt werden kann.

Pflegende Angehörige hält Hand am Bett

DGB/Kacso Sandor/123RF.com

DGB, ver.di, Faire Mobilität und die Friedrich-Ebert-Stiftung laden zur Konferenz „Eine rechtssichere Grundlage für die 24-Stunden Betreuung – Wie soll sie gestaltet werden?“ am 31. Mai 2022, 09:00 – 14:15 Uhr.

Rund drei Millionen pflegebedürftige Menschen werden in Deutschland zu Hause versorgt, vielfach mit Unterstützung von bis zu 600.000 Betreuer*innen aus Osteuropa. Die meisten von ihnen kommen aus Polen aber auch aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn oder Kroatien. Sie sind inzwischen ein wichtiger Teil des Versorgungssystems der alternden Gesellschaft in Deutschland. Das Versprechen der Agenturen einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung hat für die Betreuer*innen überlange Arbeitszeiten zur Folge, die in aller Regel nicht vollständig bezahlt werden. Die Beschäftigungsmodelle missachten geltende Arbeitszeitregelungen und unterlaufen den gesetzlichen Mindestlohn. Diese prekären Arbeitsbedingungen, oft unzureichende Vorbereitung auf die bevorstehende Betreuungssituation, mangelnde Freizeit gepaart mit der meist vollständigen Isolation, führen nicht selten zur Überforderung der Betreuer*innen. Im Koalitionsvertrag kündigte die Bundesregierung an, die sogenannte 24-Stunden-Pflege rechtssicher gestalten zu wollen.

Die Fachkonferenz geht der Frage nach, wie diese rechtssichere Grundlage aussehen kann. Neben einem Blick auf Beschäftigungsmodelle, die in der Schweiz und Österreich angewendet werden, wird mit Gewerkschaften, Politik und Wissenschaft über mögliche Gestaltungsoptionen für die Situation in Deutschland diskutiert.

Die Fachkonferenz findet im Hotel Aquino, Tagungszentrum Katholische Akademie Berlin, Hannoversche Str. 5B, 10115 Berlin statt.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Präsenzkonferenz, die in den Pausen Raum für Diskussionen und Austausch bietet. Eine digitale Teilnahme wird ebenfalls ermöglicht.

Eine Anmeldung wird bis Dienstag, den 24. Mai 2022 per E-Mail an anmeldung@faire-mobilitaet.de unter der Angabe ob die Teilnahme in Präsenz oder digital erfolgt erbeten.


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