Die Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten und Auszubildenden bei der Deutschen Telekom haben begonnen. ver.di fordert 5,5 Prozent mehr Geld bei 12 Monaten Laufzeit sowie den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Die Gewerkschaft befürchtet einen drastischen Personalabbau bei der Konzerntochter T-Systems.
In der ersten Runde verhandelt ver.di mit der Arbeitgeberseite über die Tarifbedingungen der insgesamt 72.000 Beschäftigen der Telekom Deutschland. Die Verhandlungen für die rund 25 000 Beschäftigten der Konzernsparte T-Systems beginnen am 6. März.
Für Auszubildende und duale Studierende fordert ver.di unter anderem eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat. Die Forderung orientiert sich laut Gewerkschaft an den wirtschaftlichen Möglichkeiten der Deutschen Telekom und am gesamtgesellschaftlichen Bedarf. Der Telekom-Konzernumsatz habe deutlich zugelegt, die Marge sei unverändert hoch und auch T-Systems steigere seine Profitabilität deutlich, sagte Vorstandsmitglied Lothar Schröder im Vorfeld der Verhandlungen. Im Zusammenhang mit Spekulationen über drastische Personalabbaupläne bei T-Systems fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei T-Systems und im gesamten Konzern.
Die Tarifrunde wird voraussichtlich am 12. und 13. März in Berlin fortgesetzt.
Die Entgelt-Tarifverträge bei der Telekom sind am 31. Januar 2014 ausgelaufen, Stichtag bei den T-Systems-Unternehmen ist 31. März 2014. Der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen im Telekom-Konzern endete bereits zum 31. Dezember 2013.
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