Die Zahl der arbeitenden Kinder ist weltweit gesunken, allerdings hat sich der Rückgang in den vergangenen Jahren deutlich verlangsamt. Das zeigt ein Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Trotz aller Bemühungen – unter anderem auch der Gewerkschaften – arbeiten weiterhin 152 Millionen Kinder unter 17 Jahren. Die Hälfte der Kinder geht einer gefährlichen Tätigkeit nach, die Gesundheit und Psyche gefährdet.
71 Prozent aller arbeitenden Kinder (108 Millionen) müssen in der Landwirtschaft arbeiten. In den Dienstleistungen sind 26 Millionen und im Industriesektor 18 Millionen tätig. Allerdings gehen ExpertInnen von weiteren 90 Millionen Jungen und Mädchen unter 17 Jahren aus, die zum Beispiel in Privathaushalten arbeiten. Besonders häufig müssen Kinder und Jugendliche in Afrika und Asien Geld verdienen, um sich und ihre Familien zu ernähren.
Die GEW warnt vor den Folgen von Kinderarbeit. So hätte ein Drittel der KinderarbeiterInnen zwischen fünf und 14 Jahren noch nie eine Schule besucht. Seit 2011 engagiert sich die GEW mit der Stiftung Fair Childhood in Indien, Burkina Faso, Mali, Tansania, Albanien und Nicaragua für Bildung statt Kinderarbeit.