Mit kreativen Ideen und Projekten setzen sich bundesweit junge Menschen für Gleichbehandlung ein – und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Der "Kumpelverein", bekannt durch sein Markenzeichen die "Gelbe Hand", hat jetzt sechs dieser Projekte ausgezeichnet.
Gelbe Hand
Die Preisträgerinnen und Preisträger des "Gelbe Hand"-Wettbewerbs 2017/2018 - zusammen mit Schirmherrin Manuela Schwesig
Mach' meinen Kumpel nicht an! e.V.
Der Verein "Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus", auch bekannt auch als "Kumpelverein" oder "Gelbe Hand", ist Teil des gewerkschaftlichen Engagements gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.
Der Verein geht zurück auf eine Initiative der DGB-Jugend und des DGB-Jugendmagazins "ran" im September 1985. Sein "Markenzeichen" ist die Gelbe Hand mit der Aufschrift "Mach meinen Kumpel nicht an!".
Wie setzt man sich erfolgreich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein? Bundesweit haben sich Azubis und Jugendliche Gedanken gemacht, Ideen entwickelt, Projekte gestartet und umgesetzt. Jedes Jahr zeichnet der "Kumpelverein" (Verein "Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus") besonders kreative Projekte aus. In diesem Jahr wurden ein 1. bis 3. Preis sowie Sonderpreise der DGB-Jugend NRW, der DGB-Jugend Nord und der Sonderpreis "Ideenwettbewerb" vergeben.
Die Schirmherrschaft der diesjährigen Preisverleihung im Schweriner Schloss hat die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, übernommen.
Auch eines der ausgezeichneten Projekte kommt aus Mecklenburg-Vorpommern: "Azubis on Tour", eine gemeinsame Aktion der IG Metall Stralsund-Neubrandenburg und des Betrieblichen BeratungsTeams (BBT) Mecklenburg-Vorpommern, erhielt den Sonderpreis der DGB-Jugend Nord. Um Auszubildenden aus Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeiten und Chancen demokratischer Mitbestimmung im Betrieb näherzubringen und Kompetenzen wie Toleranz und Weltoffenheit zu stärken, führen die IG Metall und das BBT seit 2015 die Projektreihe "Azubis On Tour" durch. Die Jugendlichen besuchen Unternehmen und Betriebe, die über gute demokratische Mitbestimmungsstrukturen verfügen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Welt beschäftigen und internationale Kontakte pflegen.
Den ersten Preis erhielten die Azubis der Düsseldorfer Rheinbahn. Ihre Idee: 5000 Schutzhüllen für Monatskarten mit dem Logo der Gelben Hand bedrucken zu lassen - und so das Motto "Mach meinen Kumpel nicht an!" bei Rheinbahn-Kundinnen und -Kunden präsent machen.
Mehr Infos zur Preisverleihung und allen weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern auf der Webseite des "Kumpelvereins".