Fast zwei Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten. Die Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sind klar: Wir brauchen eine wirksame Mietpreisbremse und vor allem neue Wohnungen – und zwar 400.000 pro Jahr, davon mindestens 100.000 Sozialwohnungen. Der DGB beteiligt sich deshalb am alternativen Wohngipfel sowie an der Kundgebung "Zusammen gegen #Mietenwahnsinn! Für eine Wohnungspolitik, die Wohnraum für ALLE schafft." am 20. und 21. September in Berlin.
Die Bundesregierung lädt unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel am 21. September 2018 im Kanzleramt zu einem Wohngipfel ein. Einen Tag vorher, am 20. September 2018, veranstalten der DGB, der Deutsche Mieterbund und weitere Verbände einen alternativen Wohngipfel. Denn: Die Koalitionsvereinbarungen von CDU/CSU und SPD sowie die jüngsten Gesetzentwürfe und Pläne der Bundesregierung "lassen vermuten, dass auf dem Wohngipfel der Bundesregierung den Interessen, Bedürfnissen und Sorgen von Mieter*innen und Wohnungssuchenden nicht angemessen Rechnung getragen wird", heißt es in der gemeinsamen Einladung zum alternativen Wohngipfel. "Die Maßnahmen der großen Koalition gehen in die falsche Richtung oder sind reine Placebos."
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des alternativen Wohngipfels diskutieren mit breiter Beteiligung von Initiativen, Verbänden, Vereinen und Gewerkschaften aus ganz Deutschland Lösungen und Forderungen zu den Themen:
Programm und Anmeldung Alternativer Wohngipfel
Außerdem findet am Tag des Wohngipfels der Bundesregierung eine Kundgebung im Berliner Regierungsviertel statt. "Wir rufen auf zur Protestkundgebung gegen den #Wohngipfel von Seehofer und Merkel und für eine Politik, die Wohnraum für ALLE schafft. Verschaffen wir gemeinsam den Menschen Gehör, die drinnen beim Mittagessen mit der Bundesregierung nicht beachtet werden", heißt es im Aufruf zur Kundgebung.