Deutscher Gewerkschaftsbund

21.07.2014

Tarifbilanz: Größtes Lohn- und Gehaltsplus seit 15 Jahren

Das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) hat eine Zwischenbilanz für die Tarifentwicklung im ersten Halbjahr 2014 gezogen. Durchschnittlich steigen die Tariflöhne um 3,1 Prozent – und damit selbst nach Abzug der allgemeinen Preissteigerung noch um volle zwei Prozent. Das ist das deutlichste Plus bei Tariflöhnen und -gehältern seit 15 Jahren.

Videostatement von Dr. Reinhard Bispinck, Leiter des WSI-Tarifarchivs, zur Tarifentwicklung 2014


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Ta­ri­fab­schluss: Stan­dards für Werk­ver­trä­ge in der Stahl­in­dus­trie
Metallarbeiter iN Schutzkleidung an einer Walzstraße mit glühendem Metall
DGB/Simone M. Neumann
Neben einem sofortigen Lohn-Plus für die rund 75.000 nordwestdeutschen Stahl-Beschäftigten sieht der aktuelle Tarifabschluss Kriterien für die Vergabe von Werkverträgen vor. So müssen Betriebe künftig vor Auftragsvergabe an ein anderes Unternehmen prüfen, ob die Arbeit nicht von eigenen Mitarbeitern geleistet werden kann.
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IG BAU: Ta­rif­li­cher Min­dest­lohn für Lan­d- und Forst­wirt­schaft
Älterer Mann auf dem Feld trägt einen Eimer
DGB/Simone M. Neumann
Für die rund 750 000 Beschäftigten in Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau gibt es erstmals einen tariflichen Mindestlohn. Nach der Vereinbarung zwischen IG BAU und den Arbeitgeberverbänden der Branche startet der tarifliche Mindestlohn zeitgleich mit dem gesetzlichen Mindestlohn zum 1. Januar 2015 und steigt in vier Stufen bis Ende 2017. Die Tarifpartner nutzen damit die Übergangsfrist und führen die Löhne für ungelernte ArbeitnehmerInnen an den gesetzlichen Mindestlohn heran.
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Ta­ri­fei­ni­gung in der Kau­tschu­k­in­dus­trie
DGB
Lohnerhöhungen, kürzere Arbeitszeiten für Ältere und unbefristete Übernahme für Auszubildende – darauf hat sich die IG BCE am 7. Juli mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie geeinigt. Die Tarifpartner knüpfen damit am bestehenden Tarifvertrag „Lebensarbeitszeit und Demografie“ an.
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