In einem gemeinsamen Aufruf fordern Spitzenvertreterinnen und -vertreter des DGB, des Paritätischen Gesamtverbands und weiterer bundesweiter Organisationen die Bundesregierung auf, allen Menschen, die auf existenzsichernde Sozialleistungen wie Hartz IV angewiesen sind, einen pauschalen Mehrbedarf von 100 Euro monatlich unbürokratisch zukommen zu lassen.
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Angesichts spürbar steigender Kosten für Grundnahrungsmittel, zusätzlichen Ausgaben für notwendige Schutzkleidung und Hygieneartikel bei gleichzeitig wegfallenden oder nur eingeschränkten Unterstützungsangeboten, aber auch erhöhte Kommunikationskosten seien einkommensarme Menschen massiv belastet und in wachsender Not. Die Betroffenen verfügten in der Regel über keinerlei Rücklagen und viele von ihnen zählen zu den sogenannten Risikogruppen. "Zusätzlich zur sozialen Isolation leiden die Menschen unter materiellen Entbehrungen. Sie alle brauchen und verdienen unsere Solidarität und Unterstützung", so der Appell der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Aufrufs - darunter DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.
Pressemitteilung zum Aufruf beim Paritätischen Gesamtverband
Aufruf "100 Euro Mehr Sofort - Solidarisch für sozialen Zusammenhalt und gegen die Krise"