DGB/Steinle
Das DGB-Kampagnenschiff legte mit roten Bannern und Fahnen ausgerüstet am Reichstagsufer, Ecke Friedrichstraße zum Start der Mindestlohntour an. Die deutliche Botschaft, „Deutschland braucht den Mindestlohn“, dürfte im Berliner Regierungsviertel kaum einem Passanten entgangen sein.
An Deck verdeutlichten der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Olaf Scholz (SPD), die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles und die ehemalige Bundesministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend, Renate Schmidt (SPD), den zahlreichen Journalisten die Notwendigkeit von Mindestlöhnen. Zusätzlich zu den Politikern standen die Gewerkschafter Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft und der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Franz-Josef Möllenberg, Rede und Antwort zum Thema Mindestlohn. Außerdem berichteten rund zwanzig Geringverdiener anschaulich aus ihrem Arbeitsalltag und von ihren schwierigen Lebensbedingungen.
Besondere Aufmerksamkeit erregte das Mindestlohn-Schiff bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Zeitgleich schipperte nämlich deren Bootstour mit der Frage: „Jobkiller Mindestlohn?“ über die Spree. Die DGB-Schiffstour lieferte hierauf eine deutliche Antwort: In Deutschland darf niemand arm trotz Arbeit sein – das haben Politiker, Gewerkschafter und Betroffene öffentlichkeitswirksam bei der Fahrt durchs Regierungsviertel deutlich gemacht.