Ob SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen oder FDP – 2011 war der DGB mit seiner Mindestlohnkampagne bei den Parteitagen der im Bundestag vertretenen Parteien vor Ort. Die Botschaft war überall die Gleiche: Kein Lohn unter 8,50 pro Stunde – Deutschland braucht einheitliche, flächendeckende, gesetzliche Mindestlöhne. Im Dezember besuchten Nikolaus und Engel den SPD-Parteitag in Berlin.
DGB/Simone M. Neumann
Auf dem Parteitag der SPD in Berlin waren unter den Besuchern am 5. Dezember 2011 auch ein Nikolaus und ein Engel zu finden. Nikolaus und Engel hatten in ihrem Gepäck eine riesige "8,50 Euro" dabei. Unter dem Motto „Damit alle was verschenken können. Kein Lohn unter 8,50 Euro pro Stunde.“ wurden Schokoladen-Nikoläuse an die Delegierten und Gäste des Parteitags verteilt. Grund ihres Besuches mit weiteren Helfern war, die SPD-Forderung nach Einführung eines Mindestlohns zu unterstützen.
Auf dem SPD-Parteitag soll der Leitantrag „Neuer Fortschritt: Für den Wert der Arbeit und ein besseres Leben“ verabschiedet werden. Darin spricht sich die SPD zum wiederholten Mal für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro aus. Dieser soll regelmäßig durch eine unabhängige Expertenkommission überprüft und angepasst werden. Ohne eine verbindliche Lohnuntergrenze bestünde die Gefahr, dass andauerndes bzw. verschärftes Lohndumping besteht, eine Dequalifikation der Arbeit eintrete und in der Konsequenz eine Nachfrageschwäche die Folge sei.