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Am 15. Mai haben die Wähler*innen an Rhein und Ruhr ihr neues Landesparlament gewählt. Stärkste Kraft wurde die CDU vor SPD und Grünen. Die Wahlbeteiligung war mit 55,5 Prozent historisch niedrig. Die einblick-Wahlgrafiken zeigen, wie Gewerkschafter*innen abgestimmt haben.
DGB/Simone M. Neumann
Die CDU konnte ihre Position als stärkste Kraft durch weitere Gewinne ausbauen. Die SPD verliert Stimmen und kommt auf ihr niedrigstes Ergebnis seit 1947. Die klaren Gewinner*innen der Wahl sind jedoch die Grünen: sie konnten ihr Ergebnis fast verdreifachen – von 6,4 Prozent 2017 auf 18,2 Prozent 2022. Die FPD hat sich mehr als halbiert – von über 12 auf 5,9 Prozent.
Bei Gewerkschafter*innen ist die SPD weiterhin stärkste Kraft. Die CDU kommt mit 28 Prozent bei Gewerkschafter*innen weiter auf den zweiten Platz. Auch die Grünen konnten bei Gewerkschafter*innen punkten: 15 Prozent sind ein deutlicher Zugewinn. Die FDP hat auch von Gewerkschaftsmitgliedern deutlich weniger Zuspruch erhalten als vor fünf Jahren. Die AfD erhält ebenfalls weniger Stimmen von Gewerkschaftsmitgliedern als 2017.
DGB/einblick
Bei den Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern liegen SPD und CDU etwa gleichauf und sind erste und zweite Kraft. Von Gewerkschaftsfrauen haben die Grünen viele Stimmen erhalten – mit 20 Prozent deutlich mehr als von den männlichen Gewerkschaftern – und sogar mehr als im Gesamtergebnis. Die AfD erhält von männlichen Gewerkschaftsmitgliedern mehr Stimmen als von weiblichen – wie auch bei Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern.
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