"Es wäre gut, den Konflikt auf dem Verhandlungsweg zu entschärfen, denn bei einem Handelskonflikt gibt es keine Gewinner", sagte DGB-Vorstand Stefan Körzell im Vorfeld des Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump mit Blick auf die US-Pläne für "Strafzölle" gegenüber der EU.
DGB/Simone M. Neumann
"Fairer Handel hat nichts mit Protektionismus oder Dumpingexporten zu tun, in beiden Fällen leiden am Ende die Arbeitnehmer", so Körzell weiter. "Das ist auch eine Erfahrung aus dem Jahr 2002. Da wurden zunächst Arbeitsplätze in der US-Stahlindustrie geschützt und sogar einige neu geschaffen. Umso härter traf es aber die Beschäftigten der metallverarbeitenden Industrie. Denn die stehen in der Wertschöpfungskette eine Stufe dahinter."