Deutscher Gewerkschaftsbund

13.01.2014

Rente: Zukunft entscheidet sich in dieser Wahlperiode

Die Bundesregierung sollte bei den Mütterrenten auf eine Finanzierung aus der Rentenkasse verzichten. "Wir unterstützen die Initiative der Bundesarbeitsministerin, die ‚Mütterrenten’ aus Steuermitteln zu finanzieren und fordern die Union auf, dies nicht auf den Sanktnimmerleinstag zu verschieben", sagt Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied.

Annelie Buntenbach

DGB/Jana Stritzke

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die Regierungskoalition aufgefordert, das Denken in Legislaturperioden zu überwinden. Die Verbesserungen bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Rente („Mütterrenten“) bis 2018 aus der Rentenkasse zu finanzieren, sei mit einer nachhaltigen Finanzierung der Renten unvereinbar.

Dazu Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied: „Wir unterstützen die Initiative der Bundesarbeitsministerin, die ‚Mütterrenten’ aus Steuermitteln zu finanzieren und fordern die Union auf, dies nicht auf den Sanktnimmerleinstag zu verschieben. Die Ankündigung des Bundesfinanzministers, die Mütterrenten erst in der neuen Wahlperiode aus Steuern zu bezahlen, ist ein Versprechen ohne Wert, weil die Rücklagen der Rentenversicherung bis dahin verpulvert wären. Wir fordern insbesondere die Union auf, ein solches Denken in Legislaturperioden zu überwinden, weil die Zukunft der Rente damit aufs Spiel gesetzt wird. Die bessere Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Rente muss ab sofort und nicht erst ab dem Jahr 2018 aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Wenn vor allem die CDU/CSU bessere Mütterrenten will, muss sie auch für die nötigen Steuermilliarden sorgen. Es kommt schließlich auch niemand auf die Idee, das Kindergeld plötzlich aus der Rentenkasse zu bezahlen, nur weil es dort gerade Rücklagen gibt.

Die Zukunft der Rente entscheidet sich maßgeblich in dieser Legislaturperiode, weil danach die demografische Entwicklung mit voller Wucht zuschlägt. Es wäre deshalb unverantwortlich, die Rücklagen der Rentenversicherung zu verschleudern und die Nachhaltigkeit der Finanzierung aus dem Auge zu gefährden. Stattdessen müssen die nächsten Jahre genutzt werden, um eine Demografie-Reserve aufzubauen, damit sich auch die jungen Generationen auf eine anständige Rente verlassen können.“


Nach oben

Finde deine Gewerkschaft

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter halten Fahnen hoch: Grafik
DGB
Rechtsschutz, tarifliche Leistungen wie mehr Urlaubstage und Weihnachtsgeld, Unterstützung bei Tarifkonflikten und Weiterbildung – dies sind 4 von 8 guten Gründen Mitglied in einer DGB-Gewerkschaft zu werden.
weiterlesen …

Der DGB-Tarifticker

Ge­werk­schaf­ten: Ak­tu­el­le Ta­rif­ver­hand­lun­gen und Streiks
Gewerkschafter*innen auf Demonstration für besseren Tarif
DGB/Hans-Christian Plambeck
Aktuelle Meldungen zu Tarifverhandlungen, Tariferfolgen und Streiks der acht Mitgliedsgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
weiterlesen …

RSS-Feeds

RSS-Feeds: Un­se­re In­hal­te – schnell und ak­tu­ell
RSS-Feed-Symbol im Hintergrund, im Vordergrund eine Frau, die auf ihr Handy schaut
DGB
Der DGB-Bundesvorstand bietet seine aktuellen Meldungen, Pressemitteilungen, Tarifmeldungen der DGB-Gewerkschaften sowie die Inhalte des DGB-Infoservices einblick auch als RSS-Feeds.
weiterlesen …

Direkt zu deiner Gewerkschaft

Zu den DGB-Gewerkschaften

DGB