Ob SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen oder FDP – 2011 war der DGB mit seiner Mindestlohnkampagne bei den Parteitagen der im Bundestag vertretenen Parteien vor Ort. Die Botschaft war überall die Gleiche: Kein Lohn unter 8,50 pro Stunde – Deutschland braucht einheitliche, flächendeckende, gesetzliche Mindestlöhne. Beim FDP-Bundesparteitages in Rostock empfing der DGB die Delegierten mit lautstarkem Getrommel.
Ove Arscholl
Anlässlich des FDP-Bundesparteitages am 13. Mai 2011 in Rostock empfing der Deutsche Gewerkschaftsbund die Delegierten auf ihrem Weg zur Tagungsstätte in der HanseMesse Rostock mit lautstarkem Getrommel und der Forderung nach Mindestlöhnen. Anknüpfend an den FDP-Slogan „Leistung muss sich wieder lohnen“ forderten Aktive mit einem Banner mit der Aufschrift „Leistung muss sich wieder lohnen. Deshalb: Deutschland braucht den Mindestlohn!“, dass sich die FDP diesem Thema öffnet. Aus DGB-Sicht muss der Widerstand der FDP gegen die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns nicht unter 8,50 Euro und weitere Branchenmindestlöhne aufgegeben werden, um ein deutliches Signal zur Bekämpfung des sich immer weiter ausbreitenden Niedriglohnbereichs zu setzen.