„Die Energiepreise werden durch die Energiewende langfristig sinken – ein Grund dafür sind geringere Rohstoffimporte. Bis dahin muss die Preisentwicklung aber sozialverträglich gestaltet werden“, erklärte Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied, anlässlich einer DGB-Fachkonferenz zur Entwicklung der Strompreise am Freitag in Berlin.
„Wir sind für den raschen Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. Die dafür nötigen Investitionen und Innovationen sichern nicht zuletzt auch Arbeitsplätze in Deutschland. Aber die Kosten dieser Energiewende dürfen die kleinen Leute nicht über Gebühr belasten. Und sie dürfen nicht zu existenzgefährdenden Lasten für energieintensive Industrien in unserem Land führen.
Der vielfach diskutierte Vorschlag eines reduzierten Einkommenssteuersatzes als Ausgleich für höhere Energiepreise hilft weder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus unteren Einkommensgruppen noch Arbeitslosen. Denn sie zahlen entweder eine geringe oder gar keine Einkommenssteuer. Was sie zur Entlastung brauchen, sind soziale Energiepreise.
Wir alle wollen etwas für den Klimaschutz tun und die Optionen sind bekannt. Die Bundesregierung ist nun gefordert mit einem abgestimmten Vorgehen zwischen den beteiligten Ministerien entschlossen zu handeln."